Die prinzipielle Wirkungsweise eines Elektronen-Biprisma-Interferometers mit einem positiv angespannten Biprismafaden ist folgende:
Geht man im Idealfall von einer punktförmigen, monochromatischen Elektronenquelle aus, so wird die von dieser Quelle ausgehende ebene Welle durch den positiv angespannten Biprismafaden in zwei Teilwellen aufgespaltet, Diese werden umgelenkt und in der Beobachtungsebene kohärent überlagert. Im realen Fall einer ausgedehnten, polychromatischen Elektronenquelle erzeugt jedoch jeder Punkt einer solchen Quelle ein Interferenzfeld, wobei diese Interferenzfelder gegeneinander verschoben sind. Dies hat eine ortsabh¨ngige Kontrastverminderung zur Folge, die mit Hilfe eines Wien-Filters, welches aus einem E-Feld und einem dazu senkrecht stehenden B-Feld besteht, verringert werden kann.
Das Ziel meiner Arbeit ist es, ein Elektronen-Biprisma-Interferometer mit weiter Aufspaltung zu konstruieren, wobei die Aufspaltung mit einem negativ angespannten Biprismafaden und einem Quadrupol vorgenommen wird, und die Zusammenführung durch einen weiteren Quadrupol erfolgt, der in einem Wien-Filter integriert ist.
Mehr Information über Wien Filter gibts hier.